Die ostbelgische Wirtschaft im Profil

Vor kurzem ist die Neuauflage der Broschüre „Wirtschaftspanorama Ostbelgien“ erscheinen. Diese können Sie hier einsehen.

Die Unternehmensstruktur in Ostbelgien ist hauptsächlich von kleinen und mittelständischen Betrieben geprägt. Dabei ist der Dienstleistungssektor der beschäftigungsintensivste Bereich des ostbelgischen Wirtschaftsraumes. Hierzu gehört auch das Transport- und Logistikwesen, das in Ostbelgien aufgrund der hervorragenden Verkehrsanbindungen stark vertreten ist. 

Auch das Handwerk genießt in der Region traditionell einen hohen Stellenwert.

Die metallerzeugende und -verarbeitende Industrie und Präzisionsmechanik sind ebenfalls von großer Bedeutung, ebenso die Lebensmittelindustrie. Hinzu kommen aufgrund des hohen Waldaufkommens zahlreiche Sägereien und holzverarbeitende Unternehmen. Schließlich ist auch noch das stark vertretene Baugewerbe zu erwähnen.

Die unmittelbare Nähe zu Aachen, Lüttich, Maastricht und Luxemburg und die günstige Lage nahe der europäischen Ballungsräume und Wirtschaftszentren, wie zum Beispiel die Region Brüssel, das Ruhrgebiet, der Raum Köln-Bonn sind besonders vorteilhaft für Unternehmen in Ostbelgien.

Vernetzung und zentrale Lage sind für Unternehmen und Organisationen heute wichtiger denn je für den Erfolg.

Es gibt noch viele weitere Gründe, die für den Standort Ostbelgien sprechen!

 

Standortvorteile I Fakten für Entscheider

  • Die zentrale und verkehrsgünstige Lage Ostbelgiens ist ein wesentlicher Standortfaktor. Neben den Wirtschaftszentren der unmittelbaren Umgebung lassen sich so auch nationale und internationale Ziele schnell und bequem erreichen.

    Die unmittelbare Nähe Ostbelgiens zu den europäischen Ballungsräumen und wichtigen Wirtschaftszentren (Aachen, Ruhrgebiet, Lüttich, Brüssel, Luxemburg) ermöglicht es, diese Märkte schnell zu bearbeiten und zu erreichen – und dies, ohne die Nachteile einer Ansiedlung im Ballungsraum selbst in Kauf nehmen zu müssen. Diese „in-between“-Situation ermöglicht eine gute politische und wirtschaftliche Vernetzung mit den Nachbarregionen. In nur vier LKW-Stunden erreichen Unternehmen 25% der europäischen Kaufkraft, d.h. ca. 90 Mio. Verbraucher!

    In Ostbelgien gibt es eine ausgedehnte Verkehrsinfrastruktur: Die Region wird durchquert von zwei Autobahnen: E40 (Brüssel – Lüttich – Köln) und E42 (Lille – Namur – Trier).  Die Bahnhöfe Lüttich und Aachen mit Güter- und Personentransport, internationalen Verbindungen und Thalys befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Ostbelgien. Im Norden der Region gibt es darüber hinaus einen Bahnhof in Eupen (Personenverkehr).

    Im Umkreis von ca. 120 km sind außerdem sechs internationale Flughäfen erreichbar: Düsseldorf, Köln-Bonn, Maastricht, Lüttich, Luxemburg und Frankfurt-Hahn. Der autonome Hafen von Lüttich, angesiedelt inmitten des dichtesten Wasserwegenetzes von Europa sowie des großen Beckens von Rhein-Schelde-Maas (20.000 km), ermöglicht darüber hinaus einen leichten Zugang zu den großen europäischen Häfen in Antwerpen oder Rotterdam.

  • Die strategisch gute Lage Ostbelgiens in der Nähe zahlreicher Universitäten, Fachhochschulen, F&E-Einrichtungen, Kompetenzzentren und Wissenschaftsparks in Aachen (RWTH Campus, FH Aachen), Lüttich (Université de Liège, Liège Science Park), Jülich (Forschungszentrum Jülich) oder Maastricht (Maastricht University) – um nur einige zu nennen – ist ein klarer Standortvorteil. 

    So bietet beispielsweise der RWTH Aachen Campus für seine umliegenden Nachbarregionen, und somit auch für Ostbelgien, große Entwicklungschancen sowie hervorragende Perspektiven und Möglichkeiten.

    Die WFG pflegt gute und viele Kontakte zu wissenschaftlichen Organisationen und Partnern in den angrenzenden Regionen sowie im Inland. Der (grenzüberschreitenden) Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zum Innovations-, Technologie- und Know-how-Transfer steht hier nichts im Weg!

  • In Ostbelgien gibt es eine klein und mittelständisch geprägte Wirtschaft mit vielen Familienunternehmen, eine solide Wirtschaftsstruktur und einen ausgeprägten Branchenmix. Innovative Technologie-Betriebe sowie Unternehmen, die in der Herstellung von Spitzengütern tätig sind und damit auch die überregionalen Nischenmärkte besetzen, haben ihren Standort in der Region.

    Die breit gefächerte Unternehmerlandschaft ist in verschiedenen Netzwerken aktiv und diverse Veranstaltungsformate (z.B. Unternehmertreffen, Technologie-Frühstücke) ermöglichen den Austausch und Synergiebildung zwischen Unternehmerkollegen.

  • In Ostbelgien durchläuft jeder Schüler den Kindergarten (im Normalfall drei Jahre), anschließend die Primarschule (im Normalfall sechs Jahre) und schließlich die Sekundarschule (im Normalfall sechs Jahre bzw. sieben Jahre im berufsbildenden Unterricht).

    Die beiden Zentren für Aus- und Weiterbildung des Mittelstands (ZAWM) bieten neben der Lehrlingsausbildung und den Meisterkursen auch ein breites Spektrum an Weiterbildungen an. Die technisch-berufliche Bildung wird in Ostbelgien sowohl in schulischer als auch in dualer Form angeboten und genießt bei den Unternehmern eine große Anerkennung. Die Unternehmen wissen die praxisnahe Qualifikation der Lehrlinge sehr zu schätzen.

    In der DG besteht außerdem die Möglichkeit, ein Hochschulstudium zu absolvieren. Die Autonome Hochschule bildet Studenten zu Kindergärtnern, Primarschullehrern und Krankenpflegern aus und bietet außerdem einen dualen Bachelorstudiengang im Fachbereich Finanz- und Verwaltungswissenschaften an.

  • Aufgrund der politischen Zuständigkeit für diesen Bereich ist die Aus- und Weiterbildung in Ostbelgien nah am Wirtschaftsleben. Es kann schneller und flexibler als in anderen Regionen auf akute Bedarfe der Betriebe eingegangen werden.

    In Ostbelgien herrschen ein guter Ausbildungsstand der Arbeitskräfte, eine stabile Basis an Beschäftigungsentwicklung sowie eine niedrige Arbeitslosigkeit. Außerdem bestehen vielfältige Maßnahmen zur Steigerung der Beschäftigung und Sicherung der Fachkräfte in Ostbelgien sowie diverse Unterstützungsmöglichkeiten. Auch die angrenzenden Regionen und Hochschulstandorte mit ihrem Fachkräftepotential (z.B. Wallonie, Aachen) sind für die ostbelgischen Betriebe interessante Märkte zur Fachkräftegewinnung.

  • Ostbelgien verfügt über verschiedene Industrie- und Gewerbezonen sowohl im Norden als auch im Süden der Region. Diese befinden sich entweder im Besitz der Gemeinden oder aber der SPI (Wirtschaftsförderungsagentur für die Provinz Lüttich).

    Das Gewerbegebiet „East Belgium Park“, welches sich auf dem Gebiet der vier Gemeinden von Baelen, Eupen, Lontzen und Welkenraedt befindet, ist der zweitgrößten Park der Provinz Lüttich. Er liegt, vor den Toren unseren deutschen Nachbarn und in einem zweisprachigen Gebiet (Französisch/ Deutsch), direkt an der Autobahn E40, die Lüttich mit Aachen verbindet.

  • An der Schnittstelle verschiedener Sprachregionen verfügt Ostbelgien über eine Bevölkerung und somit Fachkräfte, die Deutsch, Französisch, Niederländisch und Luxemburgisch – in verschiedenen Kombinationen und oft gepaart mit guten Englischkenntnissen – beherrscht.

    Ostbelgien fungiert als Brücke für die Wallonie und Frankreich zum Deutschsprachigen Raum, sowie auch andersrum. Das offene Kulturverständnis der Bevölkerung fördert das grenzüberschreitende Denken und Handeln. Die Vielfalt Ostbelgiens öffnet die Tür zum globalen Wirtschaftsraum.

  • Ostbelgien bietet eine faszinierende Landschaft mit einem touristisch attraktiven Umfeld. Vielseitige Kultur-, Freizeit-, Gastronomie- und Sportangebote tragen zur Standortqualität Ostbelgiens bei (z.B. Nähe zum Naturpark, Ravel-Weg, Wandermöglichkeiten, Hohes Venn, etc.).

    Die perfekte Balance zwischen Leben und Arbeiten zeichnet die Region aus. Ostbelgien ist ein Ort, wo auch das Familienleben nicht zu kurz kommt: Krippenplätze, Kindergärten, Primar- & und Sekundarschulen stellen ein umfassendes Betreuungs- und Bildungsangebot dar.

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